Die Jahresreise der FDP Untersiggenthal ins Grossratsgebäude

Eine Reise der FDP Untersiggenthal mit weiteren Interessierten führte ins Grossratsgebäude nach Aarau. Während einer Führung durch eine Mitarbeiterin der Parlamentsdienste flossen vielfältigste Informationen, die von den Anfängen der ersten Regierung im neu gegründeten Kanton Aargau bis in die heutige, digitale Zeit reichten.

Im Grossratsaal durfte die Gruppe eine Abstimmung simulieren, selbstverständlich wie heutzutags üblich per Knopfdruck. Die Parlamentarier würden einander genau beobachten und könnten bis zum Ende einer Abstimmung von grün auf rot, beziehungsweise Ja auf Nein, wechseln, verriet die Mitarbeiterin der Parlamentsdienste. Dies müsse jedoch in flottem Tempo geschehen, denn eine Stimmabgabe dauere nur wenige Sekunden. Überhaupt herrschen strenge Regeln wie zum Beispiel maximale Redezeiten von 10 Minuten, die konsequent eingehalten werden, was der bereits anwesende Grossratspräsident Benjamin Giezendanner nickend bestätigte.

Nach einer Kaffeepause im „Gewölbe“, dem grosszügig ausgebauten und zeitgemäss ausgestatteten Grossratskeller, empfing FDP-Grossrat Adrian Schoop, Turgi, die Besuchergruppe. Er erläuterte die anstehenden Traktanden und sprach von der allgemeinen Nervosität im Hinblick auf die Debatten ums Budget 2018. Die Grundlage dafür bildet das vom Regierungsrat ausgearbeitete Sanierungskonzept, das bis 2022ff reicht. Auch erklärte Adrian Schoop, welche Stadien ein Geschäft durchlaufen muss, bis es im Grossen Rat überhaupt zur Sprache kommt.

Zum Sitzungsbeginn sassen die Besucher auf der Zuschauertribüne und lauschten den spannenden Wortmeldungen zu Verpflichtungs- und Nachtragskrediten. Obwohl unbestritten, packten die Kommissions- und Fraktionssprecher die Gelegenheit am Schopf, ihre pointierten Positionen kundzutun. Später begannen die Beratungen des Budgets 2018. Die Komplexität der behandelten Geschäfte war jederzeit greifbar und vermittelte einen Einblick in die enorme Verantwortung, die unsere Grossrätinnen und Grossräte zu tragen haben.

Beim Mittagessen wurde der Morgen reflektiert, weiter politisiert und dabei Kontakte geknüpft oder gepflegt und festgestellt, dass reisen bildet.